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Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff
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Ansitz Kandlburg - M%25C3%25BChlbach


Ansitz Kandlburg - Mühlbach

Straße: 
Richtergasse 4
Ort: 
I-39037 Mühlbach (BZ)
Tel.: 
+39 0472 849792
Fax: 
+39 0472 849874



Text von www.kandlburg.com
Die Kandlburg wurde 1284 das erste Mal erwähnt. Das stattliche Wohnhaus an der Ostseite mit damligem Turm an war ursprünglich ein landesfürstliches Lehen und ebenso Raststation Adeliger oder Freunde des Ansitzes. Im Jahre 1565 wurde der Ansitz dann weiterverkauft und 1643 kam das Haus in landesfürstlichen Besitz.
Heute noch führt die Treppe in das original erhaltene Gefängnis des Lauterfressers.
Ansonsten ist der Ansitz heute ein Kunst und Romantikhotel. der Ansitz Erstklassig.

Der Lauterfresser

Der „Lauterfresser“, eigentlich Mathias (Matheus) Perger, war ein junger Landwirt aus dem nahen Tschötsch bei Brixen, der nicht dem damaligen Schönheitsideal entsprach und dem schon jung mit einem Stein die Zähne eingeschlagen wurden (und somit nur „Lauteres fressen“ konnte, wie Milchbrei oder Mus ). Als einer der wenigen Menschen seiner Gesellschaftsschicht konnte er lesen und sogar schreiben und und bestritt seinen Lebensunterhalt als fahrender Händler und Gelegenheitsarbeiter sowie als Astrologe.
In seiner Zeit, Zeitalter der Inquisition, wurde er für viele widrige Naturereignisse (z.B. Hagelschlag, der die Ernte zerstörte) oder andere „krummen“ Dinger (wenn z.B. eine Magd wider Erwarten sich dem Gemahl nach der Hochzeit doch nicht als Jungfrau entpuppte) verantwortlich gemacht. Unter schwerer Folter gestand er seine angeblichen Missetaten. Nach harter und grausamer Gefängnishaft in Schloss Rodeneck und der Kandlburg, einer zwischenzeitlicher Flucht und dem Prozess im Richtersaal der Kandlburg, wurde der „Lauterfresser“ in der Abenddämmerung und unter den Augen der bäuerlichen Bevölkerung von den Berghängen auf einem Hügel zwischen Mühlbach und Schabs verbrannt.
Der Sage nach scheint der Lauterfresser einen gewissen Sinn für Humor gehabt zu haben. Denn als man ihn, nach der Verurteilung zum Tode auf dem Scheiterhaufen, aus dem Verlies auf Schloss Rodenegg holte, habe er gesagt: „Das wird ein heißer Tag heute“.


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