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Landesf%EF%BF%BDrstliche Burg


Landesfürstliche Burg

Landesfürstliche Burg - Meran

Straße: 
Galilei-Straße
Ort: 
I-39012 Meran (BZ)
Tel.: 
+39 0473 250329
Fax: 
+39 0473 222931


Landesfürstliche Burg

Im Herzen Merans, wenige Schritte von der Laubengasse entfernt, steht eine der vollständigsten und bemerkenswertesten Burgen Südtirols, sowohl vom architektonischen Standpunkt aus, als auch wegen der eindrucksvollen Räume, die man in ihrem Inneren besichtigen kann. Es ist dies die Landesfürstliche Burg, die nach der Überlieferung auf die Zeit Heinrichs von Böhmen, eines der Grafen von Tirol zurückreicht, also auf das 14. Jh.
In der zweiten Hälfte des 15. Jh. ließ Erzherzog Sigmund der Münzreiche die Burg umbauen, wie eine alte Urkunde beweist. In der Folgezeit beherbergte die Landesfürstliche Burg mehrmals Kaiser aus dem Hause der Habsburger während ihrer Aufenthalte in Meran oder ihrer Reisen nach Italien: nach Erzherzog Sigmund ließ sich gelegentlich Maximilian I. in der Burg nieder, 1564 wurde sie zur Residenz der Angehörigen Ferdinands I., der Innsbruck wegen einer Epidemie verlassen hatte.
In späterer Zeit wurde dieses historisches Kleinod immer mehr vernachlässigt, ja im vergangenen Jahrhundert schlug man sogar vor, es niederzureißen. Glücklicherweise wurde die Burg aber restauriert und in ihrem ursprünglichen Zustand wiederhergestellt.
Architektonisch schlicht wirkt der Bau mit seinen efeuumrankten Mauern noch eindrucksvoller: der rechteckige Grundriß ist unregelmäßig, hinter den hohen Mauern öffnet sich ein hübscher Hof und an diesen schließt das zinnenbesetzte Hauptgebäude an, mit einem wuchtigen Wehrturm daneben.
Das Innere ist mit entsprechendem antiken Inventar ohne Luxus eingerichtet.
Die Anziehungskraft liegt in der Schlichtheit und Gemütlichkeit der holzgetäfelten Räume mit ihrem rustikalen Mobiliar.
In der Wachstube im Erdgeschoß befinden sich zwei Reisekoffer aus dem 17. Jh. und eine kleine Sammlung mittelalterlicher Schwerter und Hellebarden.
Das erste Stockwerk umfaßt außer dieser geräumigen Diele, die zum Teil getäfelt und zum Teil mit Fresken verziert ist, eine wunderschöne Kapelle und die Gemächer des Kaisers.
Der interessanteste Teil der Burg ist außer dem anschließenden Schlafgemach das Kaiserzimmer, zur Gänze getäfelt. In einer Ecke steht ein monumentaler Kachelofen aus dem 15. Jh.