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Ruine Greifenstein (Sauschloss) - Siebeneich


Ruine Greifenstein (Sauschloss) - Siebeneich

Ort: 
I-39018 Siebeneich (BZ)


Hoch über Siebeneich thront die Burg Greifenstein. Erstmals erwähnt wurde sie im Jahre 1159. Während des Krieges zwischen den Grafen von Tirol und dem Bischof von Trient. In den Jahren 1275 / 1276 wude die Burg zerstört und erst im Jahre 1334 von den kleinadligen Herren von Greifenstein wieder aufgebaut. Doch bereits 1348 wurde sie wieder niedergebrannt. Später gelangte Greifenstein - 1363 neuerlich aufgebaut - an die Herren Starkenberg. Im Jahre 1420, als sich ein Teil des Tiroler Adels gegen den Landesfürsten Herzog Friedrich von Österreich stellte, ließ dieser die Burg belagern und aushungern. Unter den Feinden des Herzogs befand sich auch der Minnesänger Oswald von Wolkenstein. Dieser dichtete den fürstlichen Belagerern ein Kampflied, in dem er sie verspottete. Die Landesfürstlichen konnten die Burg Greifenstein nicht nehmen, aber der Kampf des Adels und des Burgherrn Wilhelm von Starkenberg war inzwischen sinnlos geworden und so entwich der Starkenberger vermutlich durch den Felsspalt im Südwesten die Burg. Die 18 Knechte gaben den Wiederstand auf, als man ihnen freien Abzug zugesichtert hat. Heute ist die Burg Greifenstein nur mehr als Ruine zu besichtigen. Die Burg Greifenstein trägt auch den Namen Sauschloß. Dieser Name entstand aus der Sage, die aus der Zeit der Belagerung stammte. So sollen die Verteidiger der Burg in größter Not und Bedrängnis geraten sein, da die gesamten Vorräte aufgebraucht waren. Nur noch ein gut gemästetes Schwein war im Burgkeller. Doch da hatte einer eine Idee. Anstatt das Schwein zu schlachten, warf man es höhnend und lachend über den Burgfelsen hinab, gerade vor die Belagerer hin. Als diese das sahen, verloren sie jeden Mut, denn sie glaubten, dass die Verteidiger der Burg noch unzählig viele Vorräte haben müssen. Schließlich zogen sie ab und somit war Greifenstein gerettet.