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Dekanatskirche von Kastelruth


Dekanatskirche - Kastelruth

Ort: 
Kastelruth (BZ)


Die Dekanatskirche zu den Apostelfürsten Petrus und Paulus ist ein Beispiel des Wiener Ingenieurstiles. Das Kastelruther Gotteshaus - auch Dom auf dem Berge genannt - wurde 1846 als gänzlicher Neubau begonnen und 1849 durch den Sel. Bischof Johannes Nepomuk von Tschiderer eingeweiht. Der Grundriss ist ein längliches, gegen Nordost gerichtetes Rechteck, an dessen Schmalseite ein quadratischer Vorsprung für den Hochaltar Raum lässt. Sechs viereckige Pfeiler teilen den Raum in drei Schiffe, die in den Seiten von Tonnengewölben, im Mittelschiff von Kreuzgewölben überspannt sind. Die Gesamtlänge beträgt innen gut 50 m, die größte Breite 22,5 m, die Höhe 16 m.

Patrozinium: 29. Juni (gefeiert am letzten Sonntag im Juni)


Der Kastelruther Turm

Der freistehende Glockenturm - das mächtige Wahrzeichen von Kastelruth - wurde 1756-58 nach den Plänen des Brixner Maurermeisters Simon Rieder erbaut, nachdem der alte gotische Turm beim Dorfbrand 1753 schwer beschädigt worden war. Der Turm hat für eine Berggemeinde ungewöhnliche Ausmaße: Der Grundriss misst 11 mal 11 m, die Höhe 82 m. Der klar gegliederte, wuchtige Turmkörper verjüngt sich nach oben in eine elegant hochgezogene Zwiebelkuppel, verdünnt sich dann zu einer Laterne und endet in einer zweiten, schmalen Zwiebelspitzkuppelspitze, der auf der Kuppelspitze eine Kugel mit Kreuz aufgesetzt ist. Alles deutet auf den im 18. Jh. aufkommenden Klassizismus hin. Im Glockenhausstockwerk hängen 9 Glocken. Die Kleinste, das Sterbeglöcklein, ist aus dem Jahre 1763 erhalten geblieben, während die übrigen dem Ersten Weltkrieg zum Opfer fielen. Die restlichen 8 Glocken wurden 1922 neu eingesetzt.