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Der Ortler, 3905m, der höchster Berg in Südtirol
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St. Mauritius in S%25C3%25B6ll - Tramin


St. Mauritius in Söll - Tramin

Straße: 
Söll
Ort: 
I-39040 Tramin (BZ)
Tel.: 
+39 0471 860131


Auf sonnigem und besonders fruchtbarem Hang nördlich von Tramin, inmitten von Weinbergen und Gehöfte-Streusiedling steht an der in hohes Alter zurückreichenden Strasse die St. Mauritius Kirche von Söll. Schon die Wahl des Kirchenpatrons, des Hl. Mauritius, lässt erkennen, dass diese Kirche zur Blütezeit ritterlicher Frömmigkeit in der Kreuzfahrerzeit rund um 1200 entstanden sein wird.
Sehr bedeutend ist der Freskenschmuck der Kirche, der nach Fertigstellung des frühgotischen Umbaus um 1380 und in einer zweiten Phase zu Beginn des 15. Jhdts. ergänzt worden ist. Die Kreuzigungsgruppe und der Hl. Vigilius an der Westfront des Turmes außen neben der Strasse, 1987 restauriert, ist ein hervorragendes Werk des Meisters der Urbanlegende im Bozner Dom um 1380.
Von ganz hervorragender Qualität, wahrscheinlich auch Werke des Meisters der Urbanlegende, sind die Fresken des Chorraumes: der Sockelbehang ist mit Hermelinmuster verziert. Der Schmerzensmann mit Maria und Johannes zeigt die Höhe des Höfischen Stils. Besonders eindrucksvoll ist der Kampf des Hl. Mauritius, das Gegenstück dazu, der Tod des Heiligen, ist leider nicht mehr erhalten.
Der heutige Hochaltar im Chor der alten Kirche besteht aus einer neugotischen Mensaverkleidung mit dem Brustbild des Erbärmde-Christus, der im Hochaltar in der Abschlusslunette seinen Platz hatt. In die neue Predella ist der neugotische Tabernakel eingebaut. Der neugotische Schrein von Franz Tavella birgt die Schreinfiguren des Renaissancealtars: der Hl. Mauritius in der Mitte, links der Hl. Florian, rechts der Hl. Sebastian. Die Flügel des Altars zeigen links den Erzengel Gabriel und rechts Maria.
Der Schrein des gotischen Flügelaltars im Nebenschiff um 1473 kam in das Tiroler Landesmuseum in Innsbruck, die Madonna aus dem Schrein ist seit dem 19. Jhdt. verloren gegangen, die Seitenfiguren St. Martin und St. Urban sind noch erhalten.


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